Jahr für Jahr machen große Konzerne Milliardenumsätze auf Kosten des Klimas. Ihre CEOs fliegen in Privatjets um die Welt oder heizen die Klimakrise mit ihren Luxusjachten weiter an. Gleichzeitig blicken viele Menschen im Globalen Süden der Katastrophe bereits ins Auge. Aus diesem Grund haben mehr als 37.000 Menschen die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Klimakiller zur Kasse zu bitten. Anfang Dezember haben wir die gesammelten Unterschriften an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übergeben. Ein Video des Termins ist auch auf Instagram zu sehen!

Die Klimakrise ist ungerecht

Das reichste Prozent verursacht so viele Treibhausgase wie die ärmeren zwei Drittel der Weltbevölkerung. Betrachtet man die Treibhausgasemissionen nach Ländern, sind die reichen Industrieländer für rund die Hälfte aller Treibhausgase seit 1850 verantwortlich. Die Folgen der Klimakrise treffen vor allem die in Armut lebenden Menschen in den einkommensschwachen Ländern, obwohl sie kaum oder gar nicht zur Klimakrise beigetragen haben. Extreme Ungleichheit und die Klimakrise verschärfen sich gegenseitig und müssen gemeinsam angegangen werden. Es ist Zeit, dass die Hauptverantwortlichen – also Superreiche, Konzerne und Industrieländer – zur Rechenschaft gezogen werden und für die Schäden im Globalen Süden aufkommen.

Wir fordern mehr Klimagerechtigkeit!

Aus diesem Grund fordern mehr als 37,000 Unterzeichner*innen unserer Kampagne „Klimakiller zur Kasse“ die Bundesregierung um Olaf Scholz dazu auf, durch verschiedene steuerliche Instrumente sich endlich entschlossen für mehr Klimagerechtigkeit einzusetzen. Die gesammelten Unterschriften wurden Anfang Dezember von Oxfams Geschäftsführerin, Serap Altinisik, an Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), überreicht.
Dabei haben wir nochmals unsere Forderungen bekräftigt, durch Instrumente wie eine Übergewinnsteuer, eine Vermögenssteuer und Abgaben auf die Förderung von Kohle, Öl und Gas, die Hauptverantwortlichen der Klimakrise zur Verantwortung zu ziehen. Durch solche Maßnahmen können die benötigten Gelder abgeschöpft werden, um den Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Ländern des Globalen Südens bei der Bewältigung der Klimakrise angemessen zu unterstützt.

Vielen Dank an dieser Stelle, an alle, die unsere Petition unterstützt haben!

Einen ersten, kleinen Erfolg gab es bereits am ersten Tag der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai. Die deutsche Bundesregierung gab die Zusage zur Zahlung von 100 Millionen US-Dollar an den UN-Entschädigungsfonds. Dennoch betont Oxfams Klima-Referent Jan Kowalzig, dass dies nur der Anfang sein darf und bekräftigt: „Für eine erste Anschubfinanzierung wäre ein deutscher Beitrag einer Milliarde Euro angemessen.“

Möchten Sie über unsere Arbeit auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie unseren Newsletter und folgen Sie uns auf Social Media! Zusammen erreichen wir eine gerechte Welt ohne Armut.

Newsletter abonnieren

1 Kommentar

Die Klimaaktivitäten müssen global umgesetzt werden. Was nützt es wenn ärmere Länder im Dreck versInken u. Atomkraftwerke neu entstehen.

Kommentieren

Wir freuen uns über anregende Diskussionen, sachliche Kritik und eine freundliche Interaktion.

Bitte achten Sie auf einen respektvollen Umgangston. Auch wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben sollten, äußern Sie bitte dennoch keine Dinge, hinter denen Sie nicht auch mit Ihrem Namen stehen könnten. In den Kommentaren soll jede*r frei seine Meinung äußern dürfen. Doch es gibt Grenzen, deren Überschreitung wir nicht dulden. Dazu gehören alle rassistischen, rechtsradikalen oder sexistischen Bemerkungen. Auch die Diffamierung von Minderheiten und Randgruppen akzeptieren wir nicht. Zudem darf kein*e Artikelautor*in oder andere*r Kommentator*in persönlich beleidigt oder bloßgestellt werden.

Bitte bedenken Sie, dass Beleidigungen und Tatsachenbehauptungen auch justiziabel sein können. Spam-Meldungen und werbliche Einträge werden entfernt.

Die Verantwortung für die eingestellten Kommentare sowie mögliche Konsequenzen tragen die Kommentator*innen selbst.